Erst Spieler, dann Trainer – bald Sportlehrer? Basketball-AG verabschiedet (Schüler-)Trainer

Trainer Malik Bangura musste in der Abschiedsrede auf Schülertrainer Ghaith, der gerade sein Abitur bestanden hat, selbstkritisch eingestehen, dass dieser immer eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn in der Halle an der Hertabrücke war, er selbst aber meist zu spät kam. Das traditionelle Eisessen nach dem letzten Training vor den Sommerferien der Basketball-AG zeigte mal wieder, wie besonders diese AG funktioniert: Dreißig Schüler:innen aus den Klassen 5-10 tummelten sich in der Halle und spielten ein lockeres 3×3-Turnier, in gemischten Mannschaften, jüngere und ältere Jahrgänge gemischt. Und das Freitag nachmittags, wenn Andere längst im Wochenende verschwunden sind, geht es bei der Basketball-AG der ADO seit 2016 erst richtig los.

Beim Eisessen wurde es dann etwas ernst, da mit Ghaith jemand ganz Besonderes die Schule verlässt und gleichzeitig auch den Trainerposten: 2016/17 hatte er als Teilnehmer der AG begonnen und seine Skills Jahr für Jahr verbessert. Früher hätte man gesagt: „Über den Kampf zum Spiel“. Ghaith zeichnet ein überragender Wille, vor allem aber sein Fleiß und seine Hartnäckigkeit aus. Sein Freund und (Basketball-) Mentor Benedikt (selbst langjähriger Schülertrainer der AG und selbstverständlich zu Verabschiedung anwesend) war nicht nur einen Sommer im Eins-gegen und mit-Eins unter dem Korb gefordert. Das, was Ghaith von sich verlangt, hat er in den letzten zwei Jahren an die jüngeren Teilnehmenden, die in der Wettkampfklasse III spielen (Klassenstufen 5-7) mit derselben Ausdauer weitergebeben. Es war ihm zu verdanken, dass die AG eine stabile Basis in Form dieser Nachwuchsmannschaft hat.

Vom Spieler zum Trainer und vielleicht zum Sportlehrer: Wir wünschen Ghaith alles erdenklich Gute für sein zukünftiges Studium und hoffen sehr, dass er wie seine Vorgänger der AG und der ADO verbunden bleibt. Theo (10b) wird ab kommenden Schuljahr neben Malik (Abitur 2022) als verantwortlicher Schülertrainer die AG leiten.

Zusammen geht es besser: Erfolgreiche ADO-Triathleten

Auch die ADO war bei Neuköllns, wenn nicht Berlins schönsten und professionellsten Schulsportwettbewerb (https://www.degewo-schuelertriathlon.de/triathlon-2023/) – erfolgreich ! – vertreten. Am Samstag, den 17.06.23 starteten Teams aus den Klassen 5a, 5b (Pepa, Marie, Mina, Maelle, Sami, Raphael) 6a (Paul, Malique, Phileas), 7b (Kiril, Danilo, Mustafa), 8a, 9a (Karya, Jara, Leandra) und 9c (Manolin, Merlin, Bela). Von den fünf Teams konnten drei Teams sogar Preise gewinnen, was bedeutete, dass jede Teilnehmer:in einen Decathlon-Gutschein in der Höhe bis zu 30 Euro bekommen hat.

Schnell und ausdauernd zu sein, war das eine, entscheidender aber das Team. Es war ein Team-Triathlon, d. h. ohne die anderen zwei Mitschwimmer-, Fahrradfahrer oder Läufer bin ich selbst gar nichts. Unsere Teams haben super harmoniert und sich für ihr Team ordentlich angestrengt, so dass gerade die Wechsel von den Schwimmern, die aus der Schwimmhalle auf die Straße laufen musste, um die Radfahrer abzuklatschen, die dann wiederum das Rad abstellen und dann laufend die Läufer abklatschen mussten zum Teil spektakulär waren.

Die professionelle Durchführung und Organisation durch die degewo vor Ort hat uns beeindruckt und Spaß gemacht. Wir sind im nächsten Jahr gerne wieder dabei.

Sommerkonzerte 2023

Mit den warmen Tagen rücken auch unsere Sommerkonzerte näher, zu denen wir Sie und Euch wie immer sehr herzlich einladen!
21. Juni, 18.30 Uhr: Konzert der Instrumentalklassen 6a, 7a und 7c und der AG Tanz-Performance. Der Eintritt ist frei, einen Kartenvorverkauf gibt es nicht. Der Einlass beginnt um 18.15 Uhr.
22. Juni, 19.00 Uhr: Sommerkonzert der Musik-AGs. Zu sehen und zu hören sind die Chöre, die Big-Band, die Streicher-AG, die Gitarren-AG, die Schulband und weitere Gruppen und Solisten.

Der Kartenvorverkauf für das Sommerkonzert der Musik-AGs findet Montag, 19.06. und Dienstag, den 20.06. in der zweiten großen Pause vor dem Musikglaskasten in der 1. Etage statt (Erwachsene 2€, Kinder/Jugendliche 1€). Wir empfehlen den Kartenkauf an diesen beiden Tagen, da an der Abendkasse erfahrungsgemäß nur wenige Restkarten übrig sind.
Für Freunde und Förderer, die keinen unmittelbaren Kontakt mehr zur Schule habe, ist eine Reservierung von Karten bis zum 16. Juni auch per Mail an k.rehlinghaus@adoschule.de möglich.

Öffnung der Abendkasse um 18:15 Uhr. Es sind noch wenige Restkarten erhältlich.

Nachlese zur 7. Albrecht Dürer Lecture zu „künstlicher Intelligenz“

Über 90 Schüler_innen haben sich am 09.06. in der Aula unserer Schule eingefunden, um an der 7. Albrecht Dürer Lecture mit PD Dr. Sasa Josifovic zum Thema Künstliche Intelligenz teilzunehmen.

Die Lecture begann mit einer Einführung in das breite Feld der KI, um den Schüler_innen einen Überblick zu geben. So hatten die Schüler_innen die Möglichkeit, tiefer in die Welt der KI einzutauchen und das reale Potenzial dieser Technologie in Aktion zu sehen. Am Beispiel von ChatGPT hat PD Dr. Josifovic gezeigt, welche Möglichkeiten sich durch Natural Language Processing (NLP) ergeben. Dabei ist es natürlich nicht geblieben, denn nach diesem Auftakt haben die Schüler_innen einen Eindruck davon gewinnen können, wie tief der Einsatz von KI bereits in unserem Alltag verwurzelt ist die Art und Weise beeinflusst, wie wir leben und arbeiten.

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Im Verlauf der Lecture wurden auch die potenziellen Risiken und ethischen Implikationen von KI diskutiert. Insbesondere wurde der Frage nachgegangen, wie wir sicherstellen können, dass KI im Einklang mit unseren menschlichen Werten und Zielen bleibt, während sie immer autonomer wird. Es war besonders spannend zu sehen, wie viele Experten, die die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten so stark nach vorne gebracht haben, zu einem bedachten und vorsichtigen Voranschreiten mahnen.

Im Dialog mit PD Dr. Josifovic konnten die Schüler_innen ihre Gedanken, Bedenken und Fragen teilen. Die offene Atmosphäre ermöglichte angeregte Diskussionen, bei denen eine Vielzahl von Perspektiven offensichtlich wurden. Ein besonderes Highlight waren dabei die umfangreichen Frage-Antwort-Sessions, die nach jedem Vortrag stattfanden.

Unser besonderer Dank gilt dem Förderverein, der diese Lecture ermöglicht hat. Sie hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig diese Form des Austauschs ist, nicht nur für die Schüler_innen, die die Lecture besucht haben, sondern auch für die Mitschüler_innen, die nicht teilnehmen konnten, aber sicher in den folgenden Tagen davon gehört haben.

Neuaufbau erfolgreich – Saisonfinale für die ADO-Basketballer:innen

Wohin die Reise in diesem Schuljahr in der Basketball-AG gehen würde, war keinesfalls klar: Diese wurde erstmal in Eigenregie durch die Schülertrainer Malik, Gaith und Theo geführt und viele, ältere Spieler:innen hatten das Team und die ADO verlassen. Dies betraf leider auch die in der letzten Saison so starke WK II-Mannschaft (Klassen 8-11) von Malik, die Talente an den Volleyball verlor.

Ein großer Verdienst von Ghaith und Theo ist es, dass sie es geschafft haben, ein neues Team der WK III (Klassenstufen 5-7) aufzubauen, das sich während der Saison gefunden und auch schon bewährt hat. Zu der Mannschaft zählen: Sami (5a), Julius, Khaled, Ilkin (alle 6a), Timucin, Elon, Taha, Tenneh (alle 7b), Elias, Merlin, Tristan (alle 7a) und Cenk (7c). Damit ist der Grundstein für die nächsten Jahre gelegt. Die WK II-Mannschaft, konnte ihren Substanzverlust gut ausgleichen, weil auch hier Spieler:innen wie Nepo, Henry, Vijosa, Kenzie, aber auch Jasper (erst 7a) in ihre neue Rolle reingewachsen sind. Auch hier schön zu sehen, wie sich diese Mannschaft gefunden hat.

Vor diesem Hintergrund zählte die Teilnahme am diesjährigen Finale der ALBA-Oberschulliga, aber klar im Sinne des olympischen Mottos: Dabei sein ist Alles! Wir freuen uns auf eine spannende Saison 2023/24!

Kaum jemand war schneller: Glückwunsch zu Platz 6 im Berlin-Finale

Von 21 Schulen, die für das Berlin-Finale der Oberschulen in den
Staffelläufen qualifiziert waren, erreicht das Team ADO als Neuköllner Meister:innen, einen tollen sechsten
Platz! Super Leistung, herzlichen Glückwunsch. Über 4×100 Meter im
Sprint hat dieses Team eine Zukunft, da die übrigen Schulen meist mit älteren Jahrgängen angetreten waren und mit Marlene (9a) eine berlinweit herausragende Sprinter:in ihres Jahrgangs an unserer Schule ist. Die abschließende 3 x 800 Meter Staffel war weniger erfolgreich, was aber nicht weiter ins Gewicht fiel: Jara (9a)
war angeschlagen, Karya (9a) und Leandra (8b) versuchten, was möglich war. Ein starker Auftritt des Teams-ADO, fast ohne Vorbereitung und trotz des krassen Temperatursturzes am Morgen des Wettkampfes.

Gelebte Geschichte: Ehemalige überlassen dem Schularchiv ihr „Klassentreffen-Klassenbuch“

Warum trifft sich eine Klasse 66 Mal seit ihrem gemeinsamen Abitur 1953? 1953 machte man an der ADO noch im Klassenverband Abitur, da das Kurssystem der gymnasialen Oberstufe erst 1973 in der Bundesrepublik eingeführt wurde. Es gab neben einer mathematisch-naturwissenschaftlichen auch eine fremdsprachlich-orientierte Klasse an der „Oberschule Wissenschaftlich-technischen Zweiges“, wie die ADO damals noch hieß.

Nach dem kurzen Besuch des Ehepaars Hoffmann und Herrn Zippels am 03.05.2023 im Enrichmentkurs 9/10 „Geschichten aus der ADO“ wussten wir mehr: Die Erlebnisse einer Jugend im Krieg und die Lebensumstände in der Nachkriegszeit schweißten die Schüler:innen dieser Generation zusammen. Die Schule war damals ein Ort, der viel Abwechslung, Förderung und Neues bedeutete, da der Alltag z. T. von Armut und Langeweile im zerstörten Berlin geprägt war. Somit hatte das Miteinander der Schüler:innen einen viel größeren Stellenwert. Seit 1955 haben sich – zunächst nur die Männlichen – Schüler dieser einen Abiturklasse mindestens einmal im Jahr getroffen, ab 1973 auch mit den Ehefrauen, ab den 1990 Jahren sind sie auch zusammen verreist.

Dem Schularchiv haben sie ein einmaliges Geschenk gemacht: Ihr „Klassentreffen-Klassenbuch“, eine Aufzeichnung, handschriftlich von allen Beteiligten, über diese 66 Treffen, die dokumentiert, wie sich die Klasse in den 66 Jahren nach dem Abitur entwickelt hat. Ergänzt mit einem Bericht über die gemeinsame Schulzeit an der ADO von 1947 bis 1953.

7. Albrecht Dürer Lecture | 09.06.2023

„Künstliche Intelligenz“ (PD. Dr. Sasa Josifovic)

Vorlesung um 10:45-12:15 Uhr (Aula)

Seminar um 12:55 Uhr (A 307)

Künstliche Intelligenz, kurz KI (auch Artificial Intelligence oder AI) ist ein breites Feld, das viele verschiedene Technologien und Anwendungen umfasst. Im Kern bezieht sich KI auf die Fähigkeit von Maschinen, Aufgaben auszuführen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Dies kann alles von der Erkennung von Bildern und Sprache bis hin zur Entscheidungsfindung und Vorhersage umfassen. Bei der KI handelt sich um ein sich schnell entwickelndes Feld mit vielen aufregenden Möglichkeiten und Herausforderungen. Da diese immer weiter voranschreitet, wird es voraussichtlich eine immer wichtigere Rolle bei der Gestaltung unserer Welt und unserer Zukunft spielen. Schon heute findet KI viele real-world Anwendungen, von selbstfahrenden Autos und intelligenten persönlichen Assistenten bis hin zur medizinischen Diagnose.

Es gibt natürlich auch viele Bedenken hinsichtlich der potenziellen Risiken und ethischen Implikationen von KI, insbesondere wenn sie fortgeschrittener und autonomer wird. Um diesen Bedenken zu begegnen, entwickeln Forscher auf dem Gebiet der KI-Sicherheit Methoden, um sicherzustellen, dass KI im Einklang mit menschlichen Werten und Zielen bleibt. Dazu gehören die Entwicklung von Kontrollmechanismen und Sicherheitsprotokollen sowie die Erforschung von Möglichkeiten, die Transparenz und Rechenschaftspflicht bei KI-Entscheidungen zu gewährleisten. Doch das ist nicht so einfach, wie es sich anhört.

Aus diesem Grund halten wir „Künstliche Intelligenz“ für ein sehr passendes Thema für die 7. Albrecht Dürer Lecture am 09.06.2023 zu der PD Dr. Sasa Josifovic zu Gast sein wird. Das prominenteste Beispiel derzeit ist OpenAis ChatGPT, um das es besonders in dem an die Vorlesung anschließende Seminar gehen wird.

NEUKÖLLN TANZT! 2022

Der Dokumentarfilm „Neukölln tanzt! In Vielfalt Mensch sein“ gewährt vielschichtige Einblicke hinter die Kulissen des 3. Inklusiven Tanzfestivals der Neuköllner Schulen. Er macht die kreative Energie und Begeisterung erlebbar, die entsteht, wenn vielfältige Menschen gemeinsam in Bewegung kommen und zeigt damit einen lebendigen Gegenentwurf zum Schulalltag. Gezeigt werden die beteiligten 48 Tänzerinnen von 7 bis 35 Jahren mit und ohne Behinderung sowie das multiprofessionelle Team aus Tanzpädagoginnen, Künstlerinnen und Technikern vor, hinter, neben und auf der Bühne. Ganz nah am Puls des Festivals entsteht so ein fesselnder Eindruck von Begegnung und Bewegt-Sein im und durch Tanz. Eingefangen wurden spielerische Workshopsituationen zum Thema Tanz und Gebärden, engagierte Proben und die ausdrucksstarken Performances genauso wie die zugrunde liegende tanzpädagogische und konzeptionelle Arbeit. Dabei beleuchtet der Film auf tiefgreifende Weise den Wert von Tanz und Bewegung in Bildungs-, Verständigungs- und Teilhabeprozessen. Einblicke der Tanzpädagoginnen in ihre Erfahrungen aus kreativen Gestaltungsprozessen mit Schüler*innen regen zum Nachdenken an. Sie sensibilisieren für den Körper als Kommunikationsmittel, die Wirkung des Tanzens auf die Persönlichkeitsentwicklung und für die Bedeutung von Emotionen bei der Bildung von Gemeinschaft. Damit steht „Neukölln tanzt! In Vielfalt Mensch sein“ für die verbindende Kraft einer ausdrucksstarken Körperlichkeit in der Bildungslandschaft und ist ein eindringlicher Appell an alle Schulen, in Bewegung zu bleiben, neue Räume künstlerischer Aktivitäten zu verankern und andere Formen des Miteinanders zu leben.

Berlin-Finale im Crosslauf: Ohne Eltern läuft gar nichts

Glückwunsch! Von den zwölf für das Berlin-Finale qualifizierten SuS der ADO starten am letzten Freitag, unter eher widrigen Bedingungen letztlich die „aufrechten Sieben“ im Volkspark Rehberge. Und zwar wie!

Marlene (9a), die auch berlinweit zu den schnellsten Sprinter:innen ihres Jahrgangs zählt, kann als 6te in ihrem Jahrgang in ganz Berlin auch auf ihre Ausdauerleistung sehr stolz sein.

Maelle (5b) und Sophia (7c) erreichten Plätze unter den ersten Fünfzig ihres Jahrganges, Mosto (8c), Clara (7c) und Juri (9c), knackten immerhin noch die Top-100 und kamen erfolgreich ins Ziel.

Und eins ist klar: Ohne die drei betreuenden Elternteile aus der 5b, 7c und 9a wäre gar nichts und niemand gelaufen. Der aktuelle Lehrer:innenmangel in Berlin und die gleichzeitig hohe Arbeitsbelastung der Kolleg:innen führte dazu, dass keine Lehrkraft die SuS begleiten konnte. Das ist ein Zustand, den wir nicht hinnehmen sollten.

Wie wäre es mit einem Solidaritätslauf von SuS, Eltern und Kolleg:innen für mehr Lehrkräfte an unserer Schule?