Die beiden Teams der Basketball-AG der ADO spielten am Freitag als ob es nie eine (Zwangs-) Pause gegeben hätte und spielten imponierend souverän als Gastgeber der Vorrunde der ALBA-Oberschulliga, so dass die Jüngern im Team der Wettkampfklasse II (Klassen 8-10) als Sieger aus ihrer Vorrundengruppe von „Rookies“ zu „Juniors“ in der kommenden Zwischenrunde aufstiegen. Die Älteren in der Wettkampfklasse II (Klasse 10-12) wurden Zweiter und qualifizierten sich ebenfalls für die Zwischenrunde der ALBA-Oberschulliga Mitte Februar und können als Juniors starten. Die Idee der ALBA-Oberschulliga besteht darin, dass man auf- aber nicht absteigen kann. Eine geniale Idee: Somit hat jede Mannschaft, die antritt automatisch eine Vor-, Zwischen- und Endrundenteilnahme gesichert.
Vor einigen, lautstarken und treuen Fans zeigten sich die beiden ADO-Teams von ihrer besten Seite. Das Team der WK II deklassierte ihre Gegner durch das diese überfordernde Verteidigungspressing, indem sofort nach Ballwechsel Druck auf den Ball des Gegners gemacht wurde. Angeführt von neuen Team-Leader und Regisseur Theo Lehmann (9b), unterstützt durch die Tempomacher Noah Bishop und Leopold Thomas (beide 9a),die ein furioses Debüt feierten. Das komplett neu zusammengestellte Team, das nur mit Talha Aygar (10a) auf einen erfahrenen Spieler zurückgreifen konnte, zeigte sich als tolles Team, so dass sich auch Nadin Yousef (9d), Mahmoud Rautzenberg, Ali Ece und Hamza El-Moustapha (alle 9b) in die Liste der Körbewerfer eintragen konnten. Nicht ganz unwesentlichen Anteil am Erfolg hatte der (neue) Trainer: Benedikt Lehmann (Q3), AG-Leiter und langjähriger Leader der Mannschaften: Er stellte sich gestern komplett in den Dienst der Anderen, coachte die WK II zum Start-Ziel-Sieg in ihrer ersten Vorrunde und stemmte zusammen mit Herrn Naujoks seit August den AG-Betrieb. So ein Verhalten macht einen Führungsspieler aus. Ohne Worte. Und das direkt im Anschluss an eine LK-Klausur in Abiturlänge!
Das Team der WK I, das erstmals ohne ihren Kapitän Benedikt Lehmann auskommen musste, der ja auf seinen Einsatz zu Gunsten der Jüngeren verzichtete, hätte ihn gut gebrauchen können: Gleich in der ersten Partie wurde dem Team klar demonstriert, dass es mehr als gute Stimmung und ein paar Körbe-Werfen braucht, um ganz nach oben zu kommen, aber die super-diszipliniert auftretenden und leistungssportlich gecoachten (Vereins-) Spieler aus dem Südwesten der Stadt waren eh nicht unsere Liga. Im Laufe des Turniers spielte sich das Team frei als der Druck des Siegen-Müssens weg war und vor allem Malik Bangura (Q3) konnte das tun, was er am besten kann: Frei aufspielen, und einmal in Fahrt, seine Gegner durch sein ball-handling, seine Eleganz und Treffsicherheit alt aussehen lassen. Benni Burloiu (10d), Mohammad Rautzenberg (Q3), Gaith Ibrahim (Q1) und Asya Isigan (Q1) unterstützten ihn dabei, Mustafa Gül (10d) und Hakan Tosun (10c) konnten ihre individuelle Klasse hier und da aufblitzen lassen – der Star des Nachmittages war aber Malik, der am Ende die Punkte nach Hause brachte. Ein Wehmutstropfen auf diesen einfach gelungenen Nachmittag als Gastgeber, der für die sportlich-faire und freundliche Atmosphäre auch viel Beifall bekam, war die Verletzung von Farrel Sambadha-Putra (Q3), der hoffentlich zur Zwischenrunde wieder fit sein wird.