Erfolgreiches Debüt der ADO in der Demoszene

Bereits seit den Homecomputern der 1980‘er Jahre gibt es Nutzer:innen, die alles aus ihren Computern heraus holen wollen. Und was mit kleinen Animationen vor privaten Sicherheitskopien von Spielen begann, entwickelte sich rasch zu einer kleinen Szene, die sich regelmäßig trifft, um sich zu messen. Dabei werden sogenannte Demos programmiert. Wie in einer Art Musikvideo laufen hierbei Effekte, 3D-Animationen und vieles mehr auf dem Computer ab und werden – wie bei einem Spiel – in Echtzeit berechnet. Dabei geht es zum einen um den richtige Style, aber auch darum, möglichst alles an Leistung aus dem Computer herauszuholen. Erlaubt ist, was gefällt.

Die Beiträge der ADO im Live-Stream. Das Publikum war nicht nur technisch beeindruckt, auch den Humor der Szene haben die Schüler offenbar gut getroffen.

Auch Berlin hat seine eigene Demoparty – die Deadline – die jedes Jahr im Herbst im ORWO-Haus stattfindet. In diesem Jahr war zum ersten Mal die ADO vertreten. Vier Schüler des Leistungskurses Informatik haben sich (freiwillig) auf den Weg gemacht. Sie wollten lernen, wie man solche Demos programmiert und haben am Ende sogar zwei Beträge fertig gestellt. Dabei bewegten sie sich schnell in Bereichen, in denen die Schulinformatik, aber auch die Schulmathematik an ihre Grenzen kommen. Und ihr erster Auftritt dort war ein Erfolg: Ein wirklich beeindruckender 3. und 4. Platz! Das Publikum war begeistert von den „very motivated pupils“. Nicht nur von den Beiträgen der Schüler an sich, sondern auch von der Tatsache, dass sie das als Teil des Informatikunterrichts geleistet haben. Und das Publikum war nicht ohne – Gamedesigner, Graphiker, Coder, Musiker.

So entstanden im Anschluss viele interessante Gespräche mit Menschen, die uns ihre Hilfe und Zusammenarbeit anboten. Es kam ein Mitbegründer des Computerspielemuseums auf uns zu, der von der Idee ganz begeistert war, die Demoszene – mittlerweile UNESCO Weltkulturerbe – in den Unterricht zu bringen. Auch das Projekt Computerkunst e.V. bot uns Hilfe und die Beteiligung an interessanten Projekten, wie der Programmierung für die Kuppel des Planetariums an. Für Interessierte sei hier die Veranstaltung im Planetarium an der Prenzlauer Allee am 1.11. empfohlen. Eine Geschichte der Demoszene auf der großen Kuppel und das sogar kostenlos. Weitere Infos gibt es hier.

Die nächste – deutlich größere – Demoparty findet über Ostern in Saarbrücken statt: Die Revision `23. Und vielleicht wird das Abschlussprojekt für das 4. Semester ja eine Demo?

Neuköllner Crosslauf: läuft bei uns!

Der Crosslauf der Neuköllner Schulen ist das größte Schulsportevent Berlin: Über 4.000 Schüler:innen nehmen jährlich teil und absolvieren eine Strecke zwischen 1.000 und 3.000 Metern quer durch den Britzer Garten, wo sie an Stationen ihre Startkarte stempeln lasen müssen. Die Konkurrenz ist riesen groß, da man zum Teil mit über hundert SuS in einer Gruppe startet und läuft.

Um so schöner, dass die SuS der ADO so toll abgeschnitten haben. An dieser Stelle ganz großen Dank an das Team von Herrn Neumann und die SuS der 9c, die eine Stempelstation gemanagt haben, wie auch an Frau Yatkin, die die Läufer:innen betreut hat.

Von 31 Teilnehmer*innen der ADO hatten wir 14 SuS, die unter den besten 15 ihres Jahrgangs waren und mit einer Urkunde nach Hause gegangen sind; unter ihnen 2 Schülerinnen, die es sogar aufs Podest geschafft haben. Maelle 5B (2012): 3. Platz Paul 6A (2011): 9. Platz Elias 6A (2011): 11. Platz Sophia 7C (2011): 7. Platz Luisa 7C (2010): 10. Platz Clara 7C (2010): 13. Platz Fritzi 7C (2010): 15. Platz Levent 6A (2010): 5. Platz Mosto 8C (2008): 8. Platz Juri 9C (2008): 9. Platz Karya 9A (2008): 6. Platz Marlene 9A (2009): 4. Platz Jara 9A (2009): 12. Platz Und zum krönenden Abschluss Sümeyye 9D (2008): 2. Platz!

Wir gratulieren allen Teilnehmer:innen und sind stolz auf Eure Leistung.

Zusammen besser – Basketballer der Otto-Hahn in der ADO

Freitag nachmittags, kurz vor 16 Uhr: Die Halle an der Hertabrücke ist gut gefüllt mit Schüler:innen der Otto-Hahn-Oberschule und der ADO. Es herrscht eine lockere, aber dennoch konzentrierte Atmosphäre. Mann kennt sich, gewinnen will man aber schon. Wie schon im letzten Schuljahr trainieren die Basketball-AGs der beiden Schulen zusammen, um gemeinsam besser zu werden. Eine Basketball-Nachbarschaft, die nun ins zweite Jahr geht – gleichzeitig eine Win-Win-Situation für beide Teams: Die Sporthalle der OHO wird noch länger ein Sanierungsfall bleiben, die vielen SuS der ADO freuen sich über jede Gelegenheit eines Trainingsspiels. So werden vor Anpfiff z. B. die direkten Gegner:innen festgelegt und vorgestellt, man klatscht sich ab, die die neu dabei sind können sich so besser orientieren. Fehlt bei den Älteren mal ein Spieler, wechselt eben mal kurz jemand die Seiten. Und die Schiedsrichter sind eh die Ehemaligen Schüler:innen. Läuft. So soll es unter guten Nachbar sein.

Leichtathletik der Neuköllner Schulen – die ADO räumt ab

Das ADO-Gewinnerinnen-Team

Sieben Schüler:innen haben am 21.09.2022 in einer tollen Umgebung im Stadion Britz, vor vielen versammelten Lehrkräften, vielen anderen Teilnehmenden betreut durch unseren Semesterpraktikanten, Herrn Henneberger, einen durch und durch erfolgreichen Tag haben dürfen.

Es passiert nicht mehr allzu oft, dass die Schüler:innen in einer solchen Wettkampfatmosphäre Gelegenheit bekommen, ihr sportliches Können mit so viel Leidenschaft und Spaß nachgehen zu können wie an diesem Tag. Wir freuen uns für alle Teilnehmenden, denn alle haben in mindestens einer Disziplin den Sprung auf’s Treppchen geschafft. Etchi Clarion Ndip-Agbor hat in ihrer Altersklasse den 1. Platz im Weitsprung, den 1. Platz im Kugelstoßen, den 1. Platz im 100m-Sprint erlangt. Einfach sensationell. Wir würden sie gerne dabei unterstützen sich weiter für die Leichtathletik zu begeistern. Weiter so! Ruholla Rahimi musste beim 100m-Sprint erst zittern, als er knapp als Dritter in einem von vielen Qualifikationsläufen seiner Altersklasse gleich zu Beginn des Tages ins Ziel einlief. Am Ende reichte es aber noch für die Teilnahme am Final-Lauf im Sprint. Da zeigte er nochmal seinen Willen und erkämpfte sich einen großartigen 2. Platz. Andrij Haniak beeindruckte mit seinen Kugelstoßleistungen alle anderen anwesenden Schüler:innen und Lehrer:innen. Auch wenn er selbst mit seiner persönlichen Leistung an diesem Tag etwas haderte, reichten seine 10m-Stöße ganz locker für den 1. Platz. Marlene Merbach und Jara Dornbruch liefen in Ihren 100m-Vorläufen mit beeindruckendem Vorsprung als erste ins Ziel ein. Im Finale konnte sich Marlene dann deutlich vor alle anderen setzen und erhielt den 1. Platz für 100m Sprint. Karya Pagel, Marlene Merbach und Jara Dornbruch nahmen dann erst an der 3x800m-Staffel teil, bei der sie nach klugen taktischen Entscheidungen nicht nur als erste ins Ziel liefen und den 1. Platz belegten, sondern auch noch gleichzeitig auf den letzten Metern die Damenstaffeln der älteren Teilnehmerinnen einholten. Starke Leistung. Und um Neukölln zu versichern, dass die Schüler:innen der ADO damit noch nicht genug hatten, gab es nach einem kleinen Freudentänzchen mit ADO-Schlachtruf, auch gleich noch den 1. Platz in der 4x 100m-Staffel von Karya Pagel, Marlene Merbach, Jara Dornbruch und Leandra Härtel. Ganz spontan nahm die Mädchen-Staffel dann nach etwas gutem Zureden unseres Semesterpraktikanten auch noch am Weitsprung in ihrer Altersklasse teil. Das sollte sich auszahlen. Nach einigen Startschwierigkeiten und etlichen Übertretungen an der Absprunglinie kamen alle unsere Mädels ins Finale. Hier konnte Leandra Härtel vor Marlene Merbach den 1. Platz holen.

Das was uns als Betreuer vor Ort sehr gut gefallen hat, war zu sehen, dass wir uns als ADO-Schule bei jeder Disziplin gegenseitig angefeuert und unterstützt haben. Jede und jeder war fast überall dabei und hat gejubelt und gestaunt. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Danke.

Wir sind den Menschen nahe gekommen, weil wir dieselben Dinge in der Hand hatten“ –

Geschichte mit Hand und Kopf im Archivworkshop des Jüdischen Museums

Was kann das Tagebuch von Felice Schragenheim, in dem sie ihre Arbeitszeit und ihren Arbeitslohn im Zeitraum von Oktober 1941 bis Oktober 1942 notiert hat, über ihr Schicksal aussagen? Wer Fragen stellt, so wie die Schüler:innen des Enrichment-Kurses (9/10) „Geschichte selbst machen“, konnte mit Hilfe der Archivar:innen des Jüdischen Museums Berlin herausbekommen, dass es sich um Zwangsarbeit handelte, und so einen Teil ihres Lebensweges gemeinsam rekonstruieren. Die Beziehung zwischen Felice und Ihrer Freundin Elisabeth Wust sicherte dieser zunächst das Überleben im Berlin der vierziger Jahre, ihr Schicksal in der Illegalität wurde durch die Dokumente erst für die Schüler:innen im wahrsten Sinne des Wortes „begreifbar“.

„Wir sind den Menschen richtig nahe gekommen“, so die Schüler:innen in der Auswertungsrunde im Anschluss an den Workshop am 01. und 08.09.2022 in der Akademie des Jüdischen Museums, das seit 2011 Kooperationspartner der ADO ist. Jeweils vier Schüler:innen bekamen die einmalige Möglichkeit, eine Auswahl von ca. 20 Dokumenten eines Nachlasses einer Person tatsächlich – auch – in die Hand zu nehmen und Fragen an dieselben zu formulieren. Am Ende konnten die Gruppen beantworten, ob und warum Ernst Rosenthal bereits

1935, Kurt Polley die Emigration in die USA aber nicht gelangen konnte. Die Auswahl an persönlichen Dokumenten wie Ausweisen, handschriftlichen Briefen, Tagebüchern, Fotos usw. ermöglichte es den Schülern den drei Biografien „nahe zu kommen“. Die Schüler:innen sind nun in der Lage, zu erzählen, wie drei Lebensschicksale jüdisch-gläubiger Deutscher zur Zeit des Nationalsozialismus verliefen. Dazu zählt auch, dass die Kraft einer Beziehung am Ende nicht gereicht hat, Felice Schragenheim vor der Ermordung zu schützen.

Das ist mehr als jede Geschichtsstunde und jedes Lehrbuch leisten kann. Wir danken unserem Kooperationspartner, dem Jüdischen Museum Berlin für diese bundesweit einzigartige Möglichkeit des forschend-entdeckenden Lernens mit Hand und Kopf.

Förderverein der ADO lässt uns gut aussehen

Auch das neue Farbkonzept der ADO, das sich aus Grüntönen, Weiß und Orange zusammensetzt wurde bei der Ausstattung der Basket- und Fußballmannschaften berücksichtigt.

Das lange Warten hat sich gelohnt: Am Freitagnachmittag übergab der Förderverein der ADO, vertreten durch Frau Veigel und Frau Thomas, den Basket- und Fußballern der ADO ihre neuen Trikots. Der letzte Satz Trikots wurde 2016 angeschafft und diente Handball-, Fußball- und Basketballer:innen, egal, welchen Alters, die sich abwechseln mussten.

Rechtzeitig zum hoffnungsvollen Saisonstart (es waren viele neue Gesichter in der gut gefüllten Sporthalle an der Hertabrücke) konnten die Mannschaften nun ihre eigenen Trikots feiern.

Wir sind dem Förderverein sehr dankbar, dass so die tolle Arbeit der Schüler:innen (Schülertrainer Ghaith Ibrahim/Theo Lehmann und Malik Bangura, die die Basketball-AG trainieren) gewürdigt wird.

Time to say good bye – Coach Lehmann und Malik, der Motivator verabschiedet

Was im Sommer 2016 begann, ist nun vorbei. Die beiden Schüler:innen-Trainer Benedikt und Malik haben erfolgreich ihr Abitur bestanden und wurden gestern beim letzten Training der Basketball-AG verabschiedet. Die AG ist das, was die beiden aus dieser gemacht haben: ein TEAM. Danke für Eure viele, ehrenamtliche Arbeit! Wir tragen Euren Spirit weiter und freuen uns, wenn Ihr bei uns mal vorbeischaut. Alles Gute für Eure Zukunft!